Fes Anreise Unterkunft

Fes gehört zu den ältesten und einflussreichsten Städten Marokkos. Sie teilt sich auf in das Alte und das Neue Fes, wobei die Altstadt definitiv interessanter ist. Daher empfehle ich jedem, seine Fes Reise darauf zu fokussieren.

Fes verfügt über einen Flughafen, welcher die Anreise natürlich erheblich erleichtert. Er wird auch von Low-Cost-Airlines wie Ryanair angeflogen. Die Flugzeit aus Deutschland beträgt ca. 4 Stunden netto (-1 Stunde Zeitverschiebung). Für die Einreise wird ein Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist benötigt, sowie das sogenannte „Fiche d’Embarquement“, ein Einreiseformular, welches von den Stewardessen noch während des Flugs ausgeteilt wird. Ein Visum wird für Marokko-Reisen bis zu 90 Tagen nicht benötigt. Nachdem man alle Kontrollen durchlaufen und sein Gepäck vom Band eingesammelt hat, hat man die Möglichkeit in der Flughafenhalle Geld zu wechseln. Die Automaten sind zwar manchmal leer, es gibt jedoch zwei Wechselstuben.

Vom Airport geht es vorzugsweise mit dem Bus zum Hauptbahnhof. Er kostet etwas weniger als 40 Dirham pro Person. Der Bahnhof – der ein wirklich schönes Gebäude ist- bietet im inneren Kioske, Geldautomaten und kostenloses Wlan. Davor halten die „Petit Taxis“, mit denen man durch etwas Handlungsgeschick schon für 20 Dirham, also ca. zwei Euro, einmal quer durch die Stadt bis zum Bab Boujloud (das Blaue Tor), dem Eingang zur Altstadt, gefahren wird. Am besten handelt man vorher einen festen Preis mit den Fahrern aus, das Taxameter bieten nur wenige an. Dies gilt für ganz Marokko. Zudem findet sich neben der Total-Tankstelle gegenüber des Bahnhofs eine Verkaufsstelle des staatlichen Fernbusunternehmens Supr@tours. Wer plant, z.B. in die Wüste von Merzouga (ca. 120 Dirham) weiterzureisen, sollte sich am besten direkt ein Ticket kaufen. Die modernen Reisebusse sind nämlich schnell ausgebucht. Fernbusse sind generell die günstigste und einfachste Variante, um lange Strecken in Marokko zurückzulegen.

Als Unterkunft empfehle ich eines der Riads zu wählen, eine Mischung aus Hotel und Hostel. Dabei sollte man sich vom äußeren Erscheinungsbild der Gebäude nicht abschrecken lassen: Viele Häuser sehen zwar aus wie man es aus Kriegsgebieten kennt, doch im Inneren entpuppen sie sich als wahre Paläste. Pro Nacht und Person muss man ca. 100-120 Dirham inklusive Frühstück rechnen, am besten schaut man sich die Unterkünfte mit den aktuellen Preisen auf den bekannten Portalen wie Hostelworld oder Booking an.

Beim Check-In muss grundsätzlich ein Formular ausgefüllt werden, indem man unter anderem Reiseziel, Unterkunft und Passnummer angeben muss. Dazu wird vom Gastgeber meist gesüßter Minztee gereicht. Auch in Hotels sollte man sich darauf einstellen, von den Hoteliers und Angestellten in ein Gespräch verwickelt zu werden; dies ist in Marokko im Rahmen einer freundlichen Begrüßung normal. Das sollte auch genutzt werden, um sich z.B. nach guten Restaurants zu erkundigen oder um sonstige „Insidertipps“ zu bekommen. In den Unterkünften ist die Chance am größten, nicht über den Tisch gezogen zu werden. Nahezu jedes Hostel und Hotel bietet freies Wlan an. Wer seine Unterkunft bezogen hat, sollte sich ins Gewimmel der Medina von Fes stürzen.

Aus Fes reisten wir damals weiter in die Wüste. Dazu habe ich einen längeren Erfahrungsbericht geschrieben!